Mittwoch, 9. Oktober 2013

Artikel in raum&zeit

Nun ja, wer den Blog liest wird festgestellt haben, dass ich ab und zu mal etwas schreibe.
Wer mich kennt, weiß dass ich auch sonst ab und zu mal schreibe - aber kaum wer wusste, dass ich einen Artikel im bald erscheinenden raum&zeit-Themenheft geschrieben habe.

Gestern habe ich die gelayoutete und etwas gekürzte Version meines Artikels gesehen und für gut befunden und bald bekomme ich zwei Belegexemplare die mir dann auch noch beweisen, dass ich jetzt nicht nur als Dichter in renommierten Druckwerken vertreten bin.

Als Beweis ein unleserlicher Screenshot:


makeCSA

Vor ein paar Monaten war ein Filmemacher hier auf dem CSA Hof Pente und hat Bilder für Imageclips aufgenommen.
Die fertigen Videos sind seit ein paar Wochen im Netz, ich habe bislang nur versäumt sie hier vorzustellen:

Der längste, in dem ich auch zu Wort komme, allerdings nur nuschele weil ich gedacht habe das wäre eine Unterhaltung zwischen Stefan dem Filmer und mir, aber seht selbst (wo ich vom Trecker aus so fuchtele schicke ich übrigens die Kinder schimpfend vom Roder weg, es ist keine romantische Geste wie der Film versucht darzustellen):



Das ist mein Lieblingsclip mit meinem Lieblingsbasti.
Die Geschichte dahinter ist, dass Basti mal eine Hofführung für ein Pärchen gegeben hat, das Interesse hatte Mitglieder zu werden. Er hat ihnen im Laufe der Führung jeden negativen und nervigen Aspekt einer CSA-Mitgliedschaft dargelegt und im Anschluss haben sie direkt unterschrieben.
Ich habe dann vorgeschlagen so einen Clip zu machen und die Mehrheit auch gegen die Skepsis meines Chefs überzeugen können.
Also im Grunde ist das des Teufels Beitrag in Gottes Werk:



Das Folgende ist ein sehr niedlicher Clip im Stile von Dingsda oder so ähnlich, die beiden Großen von Tobi und Julia, Johanna und Friedmut erzählen was eigentlich so läuft:



Im nächsten Clip bin ich in verschiedenen Rollen zu sehen, als Trainingsjacketragender SV-Wilzenberg-Hußweiler-Promoter, als Traktorfahrer bei Schlupfstudien am Standart Star, als Kindersitz für Arvittchen, als Hühnermobilvorbereiter und als bärenstarker Kistenschlepper.
Im Grunde also eine Ing-man-Show, zwischen all dem Sex sells aber noch als Botschaftsträger Kinder und Pflanzen.



Das nächste Video ist "Der Weg der Gurke", wie sie verpasst haben es zu nennen.
Es bedarf eigentlich keiner Beschreibung. Die Rasanz des Schnitts und der Bilder ist atemberaubend, aber seht selbst:



Und das letzte Video ist das in dem die Leute die bei CSA mitspielen sagen was sie, außer Bauer, noch sind.

YouTube-Dokumentationen

Darniederliegend, hingestreckt von den letzten Zügen einer Mandelentzündung habe ich mir heute ein paar Dokumentationen auf YouTube angeschaut - landwirtschaftliche tatsächlich.
Und sehr inspirierende.

Mutter Schulze - Arbeiten wie vor hundert Jahren

Also wer sich da selbst mal inspirieren lassen möchte:
Eine echte Kante, aber trotzdem schön anzusehen.
So kann das gehen wenn man die Arbeit als gegeben hinnimmt und sich danach über das freuen kann was man hat.



Der Bauer ist eine junge Frau

Eine weitere ist über zwei junge Frauen die Höfe übernehmen.
Auch inspirierend hart und optimistisch die beiden, wäre mal interessant zu erfahren was aus der jüngeren geworden ist. Bei der älteren kann ich mir vorstellen, dass alles so läuft, aber die jüngere will es doch sehr übers Knie brechen hab ich das Gefühl.
Aber sie würde auch weich fallen falls es nicht klappen sollte:



Landwirtschaft - Das ganz große Geschäft der Konzerne

Die folgende Doku macht ein bisschen Angst. Sie beschreibt ganz schön in was für einer Zwickmühle sich die Landwirte befinden und wie krank das konventionelle System, und darin eingebettet das gesamtlandwirtschaftliche System ist in dem wir ökologischen Landwirte ebenfall stecken, ist.
Und es zeigt etwas was viele Biobauern nicht wahrhaben wollen: es gibt auch Landwirte die konventionell sind und sich trotzdem Gedanken machen.
Und andere Wege gehen auch wenn es keinen Cent extra dafür gibt. Nur schauen.


Jakob, Sepp und Hans im Glück: Schweizer Bauern in Russland

Die Doku zeigt vor allem Sicherheits- und Zweckpessimisten wie mir, dass auch Leute deren Karrieren im Grunde als gelungen anzusehen sind trotzdem nochmal einen Neubeginn wagen.
Das lässt mich vor allem auch ein bisschen weniger angstvoll auf meinen eigenen Einstieg in die Selbstständigkeit schauen. Diese Bauern haben es zum Teil zwei Mal gemacht, genau wie viele aus den beiden vorher verlinkten Dokus.


Wer übernimmt den Hof: Bauern suchen Nachfolger

Die hatte ich im Rückblick über die vielen Dokumentationen heute schon fast vergessen.
Als aus der Landwirtschaft kommender belächelt man oft ein bisschen die Vorstellungen der Quereinsteiger, aber wenn man dann mal sieht wie viel Menschen aufgeben können um Bauer zu sein..
Vor allem wo ich ja doch immer noch ein bisschen am zweifeln bin, ob die Landwirtschaft wirklich die bessere Alternative zu einem Angestelltenjob mit weniger Arbeit aber mehr Geld und Sicherheit wäre.
Plus als jungem Landwirt steht mir eine Hofübernahme ja auch noch bevor:


"Radikaler Selbstversorger-Bauer in Deutschland"

Ich weiß nicht wie der Titel in Wirklichkeit ist, aber mit der Doku hat es für mich heute angefangen und der Kreis schließt sich ein bisschen.
Ganz oben steht die hadernde Kante Mutter Schulze die es einfach aus der Not und Gewohnheit heraus macht und die praktisch eine Ausgeburt der der Landwirtschaft innewohnenden Härte ist und hier steht der alternative und gebildete *Namen vergessen...was langes mit G*, der mindestens genau so wütend auf die Gesellschaft ist, aber der sich das ganze ausgesucht hat und konsequent aber auch irgendwie menschlich und auf eine Art charmant hier ganz in der Nähe sein kleines Ding am laufen hält.