Als Bauer denke ich "so what"? Die Simmentaler (Oder auch weniger urig "Fleckvieh" genannt) erleben gerade die erste groß angelegte Marketingkampagne für eine Rinderrasse in Deutschland im 21. Jahrhundert.
Für ein zwei Wochen altes schwarzbuntes Holstein-Kalb bekommt man in Holstein selbst noch knapp 30 Euro vom Viehhändler. Die Rasse sind Milchmaschinen, aber Hungerhaken.
Die Simmentaler-Leute haben bis vor so fünf Jahren oder so mit roten Holsteins eingekreuzt, bis sie auf einmal gemerkt haben, dass sie dadurch ja rote Holsteins bekommen und deswegen dann keine Kohle für die Kälber.
Also haben sie sich zurückbesonnen und allen Leuten erzählt, dass es ganz toll ist Simmentaler zu halten und weil man dank des Heterosiseffektes bei der Kreuzung zwischen zwei Rassen in der F1-Generationen Wunderhybriden erhält, bekommt man auch mehr Geld für die Kälber.
Mc Donald's hat das schön für alle verständlich in einem Clip erklärt:
Ich hoffe nur, dass Mäcces die alten Kühe in die Burger macht und nicht nur einfach Simmentaler-Jungbullen, weil dann hätten sie vergessen zu erwähnen, dass die nicht bei kleinen Betrieben in Bergdörfern gemästet werden...
Ich finde aber die ganze Aktion inklusive der Marketing- und Lobby-Arbeit des Zuchtverbandes sehr interessant..
Übrigens eine neunsprachige Website wenn man möchte: http://www.zuchtverband-miesbach.com/
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